Die Fortbildung richtet sich an Menschen, in Vertrauenskreisen und Vertrauensstellen.
Ziel
Überall, wo Menschen gemeinsam an einer Aufgabe arbeiten, gibt es Auseinandersetzungen die immer wieder zu Spannungen führen und in Konflikten enden. In Schulen stellt sich nicht die Frage, ob es Konflikte gibt, sondern vielmehr die Frage, wie professionell und systematisch damit umgegangen wird.
Auch die unterschiedlichen Rollen der Kollegen:innen, Eltern und Schüler:innen, Ihre Interessen und Verhaltensweisen können immer wieder zu konflikthaften Verhältnissen führen. Solche Konflikte belasten die Zusammenarbeit. Sachliche Konflikte könnten häufig leicht gelöst werden, leider spielt aber oft auch Persönliches eine Rolle, sodass die Konfliktebenen leider miteinander vermischt werden und eine Konfliktlösung erschweren. Unterschiedliche Wahrnehmungen, Grenzüberschreitungen und Befindlichkeiten im Schulalltag können ebenso für Konfliktpotenzial sorgen.
Eine Konsequenz von Konflikten ist leider oft, dass das Vertrauen in die handelnden Personen massiv leidet, was für die pädagogische Zusammenarbeit fatal ist, sodass besonders in diesem Punkt für die Konfliktbegleitung eine besondere Herausforderung entsteht. Es zeigt sich, dass die Aufgaben für die Ansprechpartner:innen in den Vertrauenskreisen/ -stellen sind sehr vielschichtig sind.
In unserer Fortbildung werden den Ansprechpartner:innen des Vertrauenskreises und der Vertrauensstelle Fähigkeiten vermittelt, um in Konfliktfällen mit Eltern Lehrer:innen, Schüler:innen, die Kommunikation zwischen den betroffenen Teilen wieder herzustellen, sie zu verbessern umso das verlorene Vertrauen wieder aufzubauen und zu stärken und die Betroffenen bei der Suche nach Lösungswegen proaktiv zu unterstützen.
Die Schulung ist betont praxisorientiert. Der der Erwerb von Kompetenzen und individuellen Fähigkeiten basiert u.a. darauf, die selbst gemachten Erfahrungen zu reflektieren und mit methodischer Unterstützung die nötigen Konsequenzen für die zukünftiges Verhalten zu ziehen.
Konzept und Arbeitsmethoden
Erwachsenengerechtes Lernen, über Erfahrungen Erkenntnisse gewinnen, Individuelle Lernprozesse anregen, Gelerntes anwenden, üben und eigenes umsetzen.
Die Fortbildung beinhaltet zwei Fachmodule. Im Mittelpunkt steht das Führen von Prozessen in Krisensituationen. Dazu gehört, das Vorgehen in und das Führen von schwierigen Gesprächen. Wichtig ist auch das Verständnis und der Umgang mit Rollen im System insbesondere in Konfliktsituationen.
Die Module sind so aufgebaut, dass kurze Impulsreferate und Einleitungen individuell und in Lerngruppen bearbeitet werden. Eigene Erfahrungsschritte werden angelegt und können in der Praxis weiter geübt und entwickelt werden.
Übersicht über die Module
Modul 1 Gesprächsführung in Konfliktsituationen // 08. - 9. April 2024
Kommunikation – Kommunikationsmuster; Schwierige Gespräche/ Eskalationen; Haltung/ Umgang mit Glaubenssätzen/ Projektionen/ Triggerpunkte; Rollenverständnis
Modul 2 Prozessführung in Konflikten // 17. - 18. Juni 2024
Aufgaben Vertrauenskreis/ Vertrauensstelle; Prozessverständnis und Einordnung im System; Prozessführung in Konfliktsituationen; Lösungsprozesse entwickeln
Modul 3 Vertiefung // 30. September - 01. Oktober 2024
Der große Abstand zwischen beiden Modulen soll dazu dienen, konkrete Praxiserfahrungen zu sammeln, die dann ausgewertet werden und zu weiteren Lernimpulsen genutzt werden können. Die Teilnehmer*innenzahl ist beschränkt auf 18 Personen.
Kosten
420 € pro Person zzgl. Übernachtung und Verpflegung, ca. 270 € pro Modul. Letzteres wird mit dem Tagungshotel direkt abgerechnet.
Trainer:innen
Kirsten Heberer: www.diversity-organisationsentwicklung.de
Hubert Staneker: www.staneker.org
Veranstaltungsort
Im Hohenwart Forum, Schönbornstraße 25, 75181 Pforzheim, www.hohenwart.de
Beginn der Fortbildung voraussichtlich Montag 9:00 Uhr und Ende jeweils Dienstag 17:00 Uhr.
Kontakt
Fragen und verbindliche Anmeldungen senden Sie bitte an Sonja Stenger: entwicklungsbegleitung@hurabi.eu
Vertrauenskreis 2024